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Spezielle UNIX Berechtigung: Sticky Bit

Das »t-Recht«, auch »Sticky Bit« oder »Save Text Bit« genannt, wirkt sich auf Verzeichnisse und Dateien unterschiedlich aus.

Verwendung findet das »Sticky Bit« uA bei Verzeichnissen, um User daran zu hindern darin fremde Dateien oder Verzeichnisse zu löschen oder umzubenennen, obwohl sie diese ggf lesen, ausführen oder editieren dürfen. Um lesen, schreiben und ausführen zu dürfen, benötigt man die UNIX Berechtigung »rwx«, was letztlich auch zur Folge hat, dass ein Benutzer, welcher diese Rechte besitzt, die Datei auch löschen darf. Nicht so, wenn auf dem Parent Directory (dem Verzeichnis in dem sich die Dateien oder Verzeichnisse, welche es zu schützen gilt, befinden) das »Sticky Bit« gesetzt ist. Man erkennt das daran, dass an der letzten Stelle der UNIX Berechtigungen der Buchstabe »t« steht; BSP: drwxrwxrwt. Löschen darf in solch einen Verzeichnis ausschließlich nur der Eigentümer der Datei oder des Verzeichnisses und der Super-User root.

Ein Beispiel dafür ist uA das »/tmp« Verzeichnis:

$ ls -la /tmp
total 32
drwxrwxrwt  16 root    wheel  544 14 Okt 19:16 .
drwxr-xr-x@  6 root    wheel  204 14 Aug  2009 ..

Man erkennt, dass das Verzeichnis dem User root gehört und dass das Sticky Bit mit ansonsten vollem Zugriff für jeden als Berechtigung vorliegt. Wenn jetzt root eine ausführbare Datei in »/tmp« anlegt, schaut das folgendermaßen im »/tmp« Verzeichnis aus:

$ ls -la /tmp
total 32
drwxrwxrwt  16 root    wheel  544 14 Okt 19:16 .
drwxr-xr-x@  6 root    wheel  204 14 Aug  2009 ..
-rwxrwxrwx   1 root    staff   59 14 Okt 19:16 echo.sh

tux/sticky_bit.1318614059.txt.gz (8554 views) · Zuletzt geändert: 2011/10/14 19:40 von wikisysop
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