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activities:worldtour08-09:suez_kanal [2011/04/23 20:03]
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 ===== Marlboro Channel ===== ===== Marlboro Channel =====
  
-07.12.2008 Port Said 31°15'​14''​N,​ 032°18'​49''​E 1200 UTC +2+''​**>><​nowiki>​07.12.2008 Port Said 31°15'​14''​N,​ 032°18'​49''​E 1200 UTC +2</​nowiki><<​**''​
  
-{{ :​activities:​worldtour08-09:​300_web_mg_3563.jpg?​300|}}+[{{ :​activities:​worldtour08-09:​300_web_mg_3563.jpg?​300|[[http://​media.prontosystems.de/​v/​Voyages/​worldtour/​suezchannel|Zur Bildergalerie]]}}]
  
 Am frühen Morgen des 06.12.08 so gegen 05:30 erreichten wir bei traumhaftem Wetter die Wartezone des Suezkanals vor Port Said. Ich bin bereits um 04:30 aufgewacht, als die Maschine gedrosselt wurde, um mit langsamer Fahrt die Wartezone anzusteuern. Eine ungewöhnliche Zeit für meinen Biorhythmus aber besondere Ereignisse erfordern nun mal eben besondere Maßnahmen. Hier herrschte reger Verkehr und der „Parkplatz“ war mit ca. 20 großen Schiffen belegt, die alle dasselbe Ziel hatten, den Suezkanal. Das Poltern der Ankerkette machte deutlich, dass es sich hierbei um eine zeitaufwändige Angelegenheit handeln kann. Ich habe mir die Zeit damit vertrieben, hinter dem oberflächlich betrachteten Chaos ein System zu erkennen. Aber wir lagen einfach nur da und warteten, alle warteten. Beim Frühstück fragte ich den Kapitän, wie lange wir hier liegen bleiben müssen. „Maybe one day but I believe in four or five hours we can go inside“. Am Horizont konnte man die Silhouette Port Saids erkennen, die aussah als ob sie jeden Moment im Dunst verschwinden würde. Port Said gehört nach Alexandria zum wichtigsten Hafen Ägyptens und wurde sowohl im Suezkrieg 1956 wie auch im Jom-Kippur-Krieg 1973 schwer beschädigt. Im europäischen Stil immer wieder aufgebaut gehört sie heute zu einer der schönsten Städte Ägyptens. Sie ist ein Handelszentrum und wegen seiner Lage am Nordportal des Suezkanals ein strategisch enorm wichtiger Punkt. Das wird gleich bei der Einfahrt durch schwere Geschütze und sonstige militärische Anlagen deutlich gemacht. Am frühen Morgen des 06.12.08 so gegen 05:30 erreichten wir bei traumhaftem Wetter die Wartezone des Suezkanals vor Port Said. Ich bin bereits um 04:30 aufgewacht, als die Maschine gedrosselt wurde, um mit langsamer Fahrt die Wartezone anzusteuern. Eine ungewöhnliche Zeit für meinen Biorhythmus aber besondere Ereignisse erfordern nun mal eben besondere Maßnahmen. Hier herrschte reger Verkehr und der „Parkplatz“ war mit ca. 20 großen Schiffen belegt, die alle dasselbe Ziel hatten, den Suezkanal. Das Poltern der Ankerkette machte deutlich, dass es sich hierbei um eine zeitaufwändige Angelegenheit handeln kann. Ich habe mir die Zeit damit vertrieben, hinter dem oberflächlich betrachteten Chaos ein System zu erkennen. Aber wir lagen einfach nur da und warteten, alle warteten. Beim Frühstück fragte ich den Kapitän, wie lange wir hier liegen bleiben müssen. „Maybe one day but I believe in four or five hours we can go inside“. Am Horizont konnte man die Silhouette Port Saids erkennen, die aussah als ob sie jeden Moment im Dunst verschwinden würde. Port Said gehört nach Alexandria zum wichtigsten Hafen Ägyptens und wurde sowohl im Suezkrieg 1956 wie auch im Jom-Kippur-Krieg 1973 schwer beschädigt. Im europäischen Stil immer wieder aufgebaut gehört sie heute zu einer der schönsten Städte Ägyptens. Sie ist ein Handelszentrum und wegen seiner Lage am Nordportal des Suezkanals ein strategisch enorm wichtiger Punkt. Das wird gleich bei der Einfahrt durch schwere Geschütze und sonstige militärische Anlagen deutlich gemacht.
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     * Im Sechstagekrieg rückte Israel am 9. Juni 1967 wieder bis zum Kanal und besetzte sein Ostufer vollständig. Der Kanal blieb für die Schifffahrt geschlossen und stellte von da an die Grenze zwischen Ägypten und Israel dar. Israel errichtete am Ostufer eine Verteidigungslinie,​ die Bar-Lew-Linie.     * Im Sechstagekrieg rückte Israel am 9. Juni 1967 wieder bis zum Kanal und besetzte sein Ostufer vollständig. Der Kanal blieb für die Schifffahrt geschlossen und stellte von da an die Grenze zwischen Ägypten und Israel dar. Israel errichtete am Ostufer eine Verteidigungslinie,​ die Bar-Lew-Linie.
     * Im Jom-Kippur-Krieg wurde der Kanal am 6. Oktober 1973 von ägyptischen Truppen gestürmt und mittels neuartiger sowjetischer Pioniertechnik,​ darunter vor allem schnell zu errichtende Pontonbrücken vom Typ PMP, überwunden. Den Israelis gelang ebenfalls in einem Gegenangriff am 16. Oktober ein Brückenschlag über den Kanal. Am Kriegsende hatte sich Israel am Südwestufer festgesetzt,​ während die ägyptischen Armeen am Ostufer weitgehend eingeschlossen waren und drohten, aufgerieben zu werden. Gemäß dem Waffenstillstandsabkommen zogen sich die israelischen Truppen auf die Ostseite und von dort ein paar Kilometer weiter in den Sinai zurück. Der gesamte Kanal geriet so wieder vollständig unter ägyptische Kontrolle. Dies ermöglichte die Wiederöffnung des Kanals durch Ägypten im Juni 1975. Bei der Sperrung 1967 wurde eine Gruppe von 14 Schiffen – die Yellow Fleet (Quelle: wikipedia.org)     * Im Jom-Kippur-Krieg wurde der Kanal am 6. Oktober 1973 von ägyptischen Truppen gestürmt und mittels neuartiger sowjetischer Pioniertechnik,​ darunter vor allem schnell zu errichtende Pontonbrücken vom Typ PMP, überwunden. Den Israelis gelang ebenfalls in einem Gegenangriff am 16. Oktober ein Brückenschlag über den Kanal. Am Kriegsende hatte sich Israel am Südwestufer festgesetzt,​ während die ägyptischen Armeen am Ostufer weitgehend eingeschlossen waren und drohten, aufgerieben zu werden. Gemäß dem Waffenstillstandsabkommen zogen sich die israelischen Truppen auf die Ostseite und von dort ein paar Kilometer weiter in den Sinai zurück. Der gesamte Kanal geriet so wieder vollständig unter ägyptische Kontrolle. Dies ermöglichte die Wiederöffnung des Kanals durch Ägypten im Juni 1975. Bei der Sperrung 1967 wurde eine Gruppe von 14 Schiffen – die Yellow Fleet (Quelle: wikipedia.org)
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