…die nächsten Monate immer wieder mal vorbei zu schauen. Da ich jetzt nicht abschätzen kann, wie oft ich mit Internet gesegnet sein werde, sind durchaus mal größere Informationslücken zu befürchten. Über den Pazifik zu schippern, dauert auch mit modernen Schiffen ungefähr zwei Wochen. Ich beobachte die Rickmers Shanghai jetzt schon eine Weile, bzw. solange ich weis, daß ich auf dieses Schiff umgebucht wurde und schon die Atlantiküberquerung von Philadelphia (USA) nach Hamburg hat über eine Woche gedauert. Diese beiden Ozeane sind aber auch die längsten Strecken ohne Landgang. Okay mehr Meerwasser wie auf dem Pazifik läßt sich zumindest auf diesem Planeten auch nicht finden.
Ich habe einem Bekannten versprochen einen seiner Weisheitszähne im Marianengraben zu versenken, mit ca. 11.000 Meter die tiefste Stelle unseres Planeten. So direkt führt mich meine Route nicht über diesen Punkt aber da der Graben ca. 2.000 km lang ist, werde ich wohl zumindest einen Ausläufer davon streifen und mit Hilfe der Seeleute kann ich bestimmt eine Stelle finden, wo die Strömung den Zahn in die passende Richtung treibt. Vielleicht sollten wir den Zahn in eine Kunstharzkugel gießen, damit er weiter kugeln kann, wenn er vorzeitig am Grund ankommt. Dann könnte er der Schwerkraft folgend vielleicht bis ganz runter kugeln. Was der immense Wasserdruck allerdings mit dem Kunstharz bzw. dem Zahn anstellt, können wir nur vermuten aber wenn dann in ein paar Hundert Jahren die Forscher den Meeresgrund erforscht haben, landet der Zahn bestimmt in einem Museum und mein Bekannter schreibt Geschichte. Dabei helfe ich natürlich gerne. Möglicherweise findet man aber auch mich in ein paar Hundert Jahren da unten, mitunter auch noch mit dem Weisheitszahn in der Tasche und was der Wasserdruck mit mir anstellt, möchte ich gar nicht wissen aber wenn es soweit ist, wird es mich vermutlich auch nicht mehr weiter interessieren.
Um wieder zum Thema zurückzukehren, möchte ich diese Homepage bzw. den Reisebericht natürlich auch an all diejenigen richten, die sich selber mit dem Gedanken beschäftigen, sowas auch zu unternehmen. Hier wird natürlich schonungslos aufgedeckt und mit ernsthaftem Journalismus eine objektive Darstellung bereit stehen, mit der man hoffentlich abschätzen kann, ob sich sowas für einen eignet oder nicht. Ich bin selber auch gespannt…
Um die Route der Rickmers Shanghai im Internet zu verfolgen, kann man sich einem Service der Seite www.purplefinder.com bedienen. Die Rickmers Reederei ist da Kunde und unter dem Servlet Rickweb findet man die Position aller Rickmers Schiffe. Die Positionsangaben werden ständig aktualisiert, lediglich die Bedienung der ganzen Geschichte ist ein wenig tricky. Java muß installiert sein und der Rest ergibt sich dann, wenn man eine Zeit lang mit der Maus Gebiete auf der Karte aufzieht und so immer weiter ins Detail der aktuellen Standorte "reinzoomen" kann. Alá Google Earth, nur mit Seekarten…
Allen anderen, wünsche ich jetzt schon mal ein frohes Fest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und wir sehen uns dann in ca. viereinhalb Monaten, so gegen Ende März, wieder. Hoffentlich alle am Leben und gesund…
In diesem Sinne: Schiff ahoi & Bye Tom